Oldenburger



Auch die Oldenburger waren stets eine staatlich geförderte planvolle Zucht. Ab 1580 wurden orientalische, spanische und neapolitanische Pferde importiert von Graf Johann von Oldenburg (dem damaligen Landesherren) importiert um die bodenständige Pferderasse zu veredeln. 

Sein Sohn, Graf Anton Günter förderte die Pferdezucht auf breiter Basis, indem er Schulen gründete, in denen die Bauern in der Haltung und Zucht der Pferde unterwiesen wurden. In diesen Jahren erlebten die Oldenburger Pferde ihre erste große Blüte.

Zuchtziel war der schwere Karossier, sowohl geeignet für schwere Arbeit auf dem Acker, als auch als bestechendes Gespann vor vornehmen Kutschen.

Lange Zeit galt das Oldenburger Pferd als äusserst einheitlich in Typ und Vererbung. 

In den ersten 6 Jahrzehnten des letzten Jahrhunderts wurden nur wenige Hengste aus anderen Zuchten eingesetzt.

Das Ansehen der Oldenburger Pferde war so hoch, daß die Umzüchtung zum modernen Sportpferd erst in den 70er Jahren des 20. Jahrhunderts eingeleitet wurde



Marius - ein klassischer Veredler der Oldenburger Zucht 















Marius - ein klassischer Veredler der Oldenburger Zucht 

 


Diese Maßnahme wird durch massiven Einsatz von Veredlerhengsten wie Vollblütern und Trakehnern durchgeführt. Dadurch ist aus dem Oldenburger ein außerordentlich ansprechendes Pferd mit mittelgroßem Kopf, einem langem Hals und einem ausgeprägtem Widerrist geworden. Ein starker Rücken mit einer muskulösen Kruppe und kräftigen, korrekten, trockenen Beine runden das Bild ab. 

Typisch sind die Ausgeglichenheit und Ausdauer des Oldenburgers, die ihn gemeinsam mit seinem großen Springvermögen zu einem herausragenden Sportpferd machen. Er erreicht mittlerweile ein Stockmaß von 165 - 175 cm.

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Stand: 01. Januar 2005
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